Saftflaschen und Sirupflaschen
Saftflaschen und Sirupflaschen haben in der Regel eine schlanke Form mit schmalem Hals und einer Mündung für Schraubverschlüsse, Twist-Off-Deckel oder Bügelverschlüsse, die den Inhalt luftdicht verschließen. Auch Glasflaschen mit einer weiten Öffnung lassen sich sehr gut für Saft und Sirup verwenden, da man sie leicht befüllen kann.
Saft- und Sirupflaschen aus Glas eignen sich perfekt zum Haltbarmachen und Aufbewahren selbstgemachter Köstlichkeiten. Sie sind handlich, auslaufsicher und ideal zum Transportieren und Mitnehmen von Erfrischungsgetränken. Zum Servieren und Verschenken selbstgemachter Köstlichkeiten können die formschönen Glasflaschen ebenfalls sehr gut verwendet werden. Die Formenvielfalt ist groß: von klassisch-schlichten Weithalsflaschen über die Glaskaraffen bis zu originellen Motivflaschen ist für jeden Anlass das Passende dabei.
Welche Größe sollten Saftflaschen haben?
Saftflaschen fassen gewöhnlich 700 ml bis 1000 ml. Dabei machen auch kleinere Formate Sinn: Wer keine große Menge verbraucht, kann Fruchtsaft in kleinere Glasflaschen abfüllen, so bleibt er nach dem Anbrechen länger frisch. 250 ml oder 500 ml sind eine übliche Portion zum Mitnehmen für unterwegs. Miniflaschen haben eine ideale Größe für Kostproben zum Verschenken wie z. B. selbstgemachte Vital-Shots.
Hier drei typische Saftflaschen:
- Die Hansaflasche ist mit ihrer breiten Öffnung und Twist-Off-Mündung hervorragend zum Einkochen geeignet. Mit einem Fassungsvermögen von 250 ml bzw. 500 ml ist die hübsche, kompakte Saftflasche ideal zum Mitnehmen für den Drink zwischendurch. Kombiniert mit einem Trinkhalmdeckel wird sie zur praktischen Trinkflasche, aus der Getränke direkt geschlürft werden können. Auch als 6er-Set mit karierten TO-Deckeln, bunten Trinkhalmen und Etiketten erhältlich.
- Die Weithalsflasche ‘Karaffe’ hat ebenfalls eine Twist-Off-Mündung und eine weite Öffnung. Sie eignet sich sehr gut zum Heißabfüllen von selbstgemachtem Saft und Sirup, macht aber auch als Servierflasche auf dem Tisch eine gute Figur. Sie ist in drei Größen erhältlich: für 150 ml, 250 ml und 1 Liter. Als 250-ml-Trinkflasche gibt es sie ebenfalls im 6er-Pack mit TO-Deckeln, Trinkhalmen und Etiketten oder im 82-teiligen Buffet-Set.
- Die WECK-Saftflasche ist eine klassische Einmachflasche und perfekt für die Vorratshaltung geeignet. Durch ihre schöne Form mit weiter Öffnung und gewindelosem Rundrand macht sie sich auch sehr gut als Karaffe auf dem Esstisch oder Buffet - für 290 ml, 530 ml oder 1062 ml Flüssigkeit.
Auch andere Flaschenformen eignen sich für Saft: Ob es die runde 'Dorica', die eckige 'Marasca', die klassische 'Bordeaux'-Flasche oder eine praktische Bügelflasche ist – Ihr persönlicher Geschmack bestimmt die Wahl.
Fruchtsaft selber machen
Frisch gepresste oder konservierte Fruchtsäfte sind ein gesunder und leckerer Genuss. Sie stärken unsere Abwehrkräfte und versorgen uns mit Vitaminen und vielen wichtigen Nährstoffen. Die Vorteile von selbstgemachtem Saft gegenüber gekauftem:
- Man weiß genau, was drin ist und kann ganz nach Geschmack eigene Mischungen kreieren.
- Selbstgemachter Saft enthält keine künstlichen Aromastoffe, ist naturbelassen, und die Vitamine, Mineral- und Geschmacksstoffe bleiben trotz Erhitzung erhalten.
Zur Herstellung von Säften eignet sich alles, was der Garten hergibt: reife Beeren, Trauben, Äpfel, Birnen, aber auch Gemüse. Frische Fruchtsäfte können schnell mit einer Saftpresse zubereitet werden. Sie sollten allerdings zügig verbraucht werden. Möchten Sie Saft haltbar machen, können Sie die ausgepresste Flüssigkeit im Topf erhitzen, heiß in sterilisierte Flaschen füllen und sofort verschließen.
Entsaften mit einem Dampfentsafter
Zum schnellen und sicheren Entsaften größerer Mengen Beeren und Früchte eignet sich ein elektrischer Dampfentsafter mit Schlauchgarnitur zum Abfüllen. Im Dampfentsafter werden die Früchte erhitzt. Dadurch platzen lässt die Zellen und der Saft tritt aus. Über einen Schlauch wird der heiße Saft anschließend in Flaschen gefüllt.
Wer keinen Entsafter und keine Saftpresse besitzt, kann den Saft im Kochtopf herstellen, in dem das kleingeschnittene Obst oder Gemüse gekocht und die Flüssigkeit anschließend abgegossen wird. Ein Safttuch mit Halter ist dabei eine nützliche Hilfe. Der so gewonnene Saft muss dann zum Abfüllen nochmals kurz erhitzt werden. Oder Sie machen es umgekehrt und stellen die gefüllten Flaschen zum Einkochen ins Wasserbad.
Tipps zum Abfüllen von Saft in Flaschen
- Flaschen vorbereiten: Die Flaschen müssen vor dem Einfüllen absolut sauber sein. Saftreste oder hartnäckige Verschmutzungen sollten sorgfältig mit einer Flaschenbürste entfernt werden. Um sicher zu gehen, kann man die Flaschen für 10 bis 15 Minuten im Wasserbad auskochen oder sie in den kalten Backofen stellen und sie etwa 15 Minuten bei 150 °C "backen". Keime und Sporen werden so abgetötet, und die Flaschen sind bereit für die Abfüllung.
- Verschlüsse überprüfen: Auch die Deckel und Dichtungen müssen sauber und intakt sein. Sind sie beschädigt, sollten sie ausgetauscht werden. Auskochen ist auch bei Deckeln die sicherste und hygienischste Vorgehensweise. Das Trocknen im Backofen ist nicht empfehlenswert, weil es den Dichtungen schadet. Damit sich keine Keime nach dem Vorbereiten an den Verschlüssen festsetzen können, sollten sie bis zur Verwendung im heißen Wasser bleiben.
- In Flaschen heiß abfüllen: Saft wird direkt aus dem Dampfentsafter mit dem Ablassschlauch in heiß ausgespülte Flaschen gefüllt. Im Topf sollte der Saft oder Sirup immer sprudelnd aufkochen, bevor man sie abfüllt. Die Zuhilfenahme eines Trichters erleichtert das zügige, saubere Arbeiten mit der heißen Flüssigkeit. Man füllt die Flasche - ohne die Öffnung zu beschmutzen - bis zum Rand und verschließt sie sofort. Beim Abkühlen zieht sich die Flüssigkeit zusammen und sinkt nach unten. Danach stellt man die Flasche kurz auf den Kopf und legt sie auf ein Tuch, damit auch der Deckel richtig erhitzt wird. Ist man sich nicht sicher, ob der Inhalt die richtige Temperatur hat, sollte man die Saftflasche im Wasserbad nachsterilisieren.
- Lagerung und Haltbarkeit: Ein möglichst dunkler Ort bei gleichbleibend niedriger Temperatur - das sind die idealen Lagerbedingungen für alles Selbstgemachte. Dann halten Säfte mindestens ein Jahr lang. Wer keine Vorratskammer hat und auch im Keller keinen Platz findet, sollte die Flaschen im Schrank aufbewahren.
Weitere Informationen finden Sie hier: Was ist bei der Benutzung von Gläsern und Flaschen zu beachten. Über die Technik des Heißeinfüllens hat unsere Steffi ein interessantes Video gemacht.
Einfache Saft-Rezepte
Hier eine kleine Zusammenstellung unserer schönsten Rezeptideen zum Nachkochen:
Welche Flaschen eignen sich für Sirup?
Sirupflaschen haben meist ein geringes Fassungsvermögen von 100 ml bis 300 ml, da man nur kleine Mengen zum Aromatisieren von Getränken verbraucht. Man kann natürlich auch größere Flaschen benutzen, wenn Sirup viel verwendet wird, z. B. im Sommer für Erfrischungsdrinks oder bei einer Sommerparty zum Mixen von Cocktails.
Miniaturflaschen und kleine Schmuckflaschen eignen sich hervorragend für Probierabfüllungen, als Giveaways oder zur Tischdekoration. Auch als Tischkärtchen inklusive Gastgeschenk machen sich kleine Sirupflaschen mit einem Anhängeetikett sehr gut.
Wenn Sie selbstgemachten Sirup in einer originellen Flasche verschenken wollen, wählen Sie eine ausgefallene Motivflasche. Diese gibt es z. B. in Schweinchenform zum Geburtstag, als Totenkopf zu Halloween oder als Schneeflocke zu Weihnachten.
Sirup selber machen
Aus Fruchtsaft lässt sich köstlicher Sirup herstellen. Man kann die Aromaträger mit wenig Wasser aufkochen und durch ein feines Sieb abgießen, um dann aus dem Sud unter Zugabe von Zucker einen Sirup zu kochen. Kurz gesagt: Die Grundlage von Sirup sind wasserhaltige Früchte oder Blüten, Gewürze, Kräuter, Zucker und Saft oder Sud. Ein paar Spritzer Zitrone runden den Geschmack zusätzlich ab.
Sirup gibt es in vielen Variationen und Geschmacksrichtungen. Er kann aus allen gängigen Frucht- und Obstsorten und auch mit Blüten zubereitet werden. Auch Ingwer und Limettensaft ergeben einen aromatischen Sirup, der nicht nur ein tolles Geschmackserlebnis bietet, sondern auch das Immunsystem stärkt. Grundsätzlich gilt: Selbstgemachter Sirup aus heimischen Beeren oder Blüten bewahrt das natürliche Aroma und ist frei von künstlichen Zusatzstoffen.
Hier finden Sie interessante Informationen zum Thema Sirup:
- Wie man Sirup selber machen kann, erklären wir hier: Grundrezept für selbstgemachten Sirup
- Wertvolle Tipps zum richtigen Einfüllen finden Sie hier: Sirup richtig abfüllen
- Tipps für die Zubereitung von zuckerreduziertem Sirup finden Sie hier: Zuckerreduzierter Sirup
Einfache Sirup-Rezepte
Hier eine kleine Zusammenstellung unserer schönsten Rezeptideen zum Nachkochen:
Mit selbstgemachtem Saft und Sirup lässt sich der Geschmack des Sommers das ganze Jahr über genießen - pur oder verdünnt, als Basis für Cocktails oder zum Aromatisieren von Desserts. Die Herstellung ist nicht schwer und abgefüllt in schöne, praktische Flaschen kann man den Saft süßer Beeren für lange Zeit haltbar machen. Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei und gutes Gelingen!