Ansatzgefäße
Früchte können nicht nur eingekocht, sondern ebenso wie Nüsse oder Kräuter auch durch Ansetzen verarbeitet werden. Bei uns finden Sie eine große Auswahl an perfekten Ansatzgefäßen für Sirup, Likör, Öl oder Essig.
Ansatzgefäße für Likör, Sirup, Öl oder Essig
Warum Erdbeeren und Pflaumen immer nur zu Marmelade verarbeiten? Die Früchte des Sommers lassen sich auch wunderbar für einen aromatischen Rumtopf verwenden. Wussten Sie, dass sich mit Walnüssen ein ausgezeichneter Likör herstellen lässt? Und dass Sie aus Johanniskraut ein heilsames Öl zaubern können?
All diese Köstlichkeiten lassen sich durch das Ansetzen, auch kalter Auszug genannt, herstellen. Das Prinzip ist ganz einfach: Meist werden Früchte und Kräuter zusammen mit Alkohol, Essig, Öl oder Wasser in ein Gefäß gefüllt und luftdicht verschlossen. Große Bügelgläser oder Rundgläser mit weiter Mündung sind dafür perfekt geeignet. Nach einigen Wochen sind die Aromen und ätherischen Öle der Früchte und Kräuter an die Flüssigkeit übergegangen. Mit einem Passiertuch werden anschließend die groben Stücke abgeseiht und die Flüssigkeit dann in formschöne Flaschen abgefüllt.
Bei uns finden Sie eine große Auswahl an perfekten Ansatzgefäßen für Sirup, Likör, Öl oder Essig.
In Alkohol ansetzen
Schwedenkräuter, Sauerkirschlikör oder Schlehenschnaps kann man ganz einfach selbst ansetzen. Je kleiner die Kräuter oder Früchte geschnitten sind, desto besser geben sie ihren Geschmack an den Alkohol ab. Bei der Wahl der Ansatzgläser sollte man bedenken, dass neben dem Alkohol auch die Früchte oder Kräuter ausreichend Platz finden müssen.
Likör ansetzen
Die meisten Liköre sind Fruchtliköre, die durch Mazeration hergestellt werden. Mazerieren bedeutet so viel wie Einweichen. Dafür werden Früchte gemeinsam mit Zucker in hochprozentigem Alkohol eingelegt. Meist wird hierfür Korn oder Wodka verwendet. Das Obst gibt seinen Geschmack an die Flüssigkeit ab und nach einigen Wochen entsteht so ein köstlicher Likör mit fruchtigem Aroma.
Beim Ansetzen von Likör lohnt es sich, gleich größere Mengen herzustellen, da das Getränk dank seines Alkoholgehalts nahezu unbegrenzt haltbar ist. Für das Abfüllen empfehlen wir unsere hübschen Likörflaschen, die man auch perfekt verschenken kann.
Weitere Informationen zum Thema, was ein Emulsionslikör ist oder was man generell unter Likör versteht und was genau die Unterschiede sind, erfahren Sie hier: Alles über Likör
Interessieren Sie sich für die Haltbarkeit von Likör und welche Faktoren dort zusammenspielen, dann finden Sie hier weitere Informationen: Wie lange ist Likör haltbar?
Likör-Rezepte zum Ansetzen
Hier eine Zusammenstellung von Rezeptideen, um einen geschmackvollen Likör anzusetzen:
Blitzlikör, die schnelle Alternative
Klassisch angesetzter Likör reift über Monate, bis Aromen und Farbstoffe an den Alkohol übergehen und sich das vollendete Geschmackserlebnis entfalten kann. Wer jedoch nicht so lange auf das Ergebnis warten möchte, für den ist der Blitzlikör eine gute Alternative. Mit Fruchtpüree (oder Sirup), Wasser, Alkohol und Zucker wird ein Fruchtgemisch erzeugt, was ein bis zwei Stunden durchziehen muss und anschließend abgefüllt werden kann. Genauere Informationen dazu finden Sie hier: Schneller Likör aus Kräutern und Früchten
Blitzlikör-Rezepte
Hier einige unserer schönsten Blitzlikör-Rezepte:
- Scharfer Orangenlikör
- Rhabarberlikör
- Holunderblütenlikör
- Erdbeerlikör mit Vanille
- Schneller Bratapfellikör
- Pfefferminzlikör
- Quittenlikör aus Fruchtmus
- Brombeerlikör
- Limoncello
- Erdbeerlimes
- Eierlikör für Ostern
In Essig und Öl ansetzen
Rosmarin und Knoblauch können aus einem einfachen Olivenöl ein mediterranes Geschmackserlebnis machen. Himbeeren oder Kräuter verwandeln Weißweinessig in eine wahre Gaumenfreude.
Kräuteröl selbst ansetzen und Essig aromatisieren, ist kinderleicht und bringt Würze in Vinaigrette und Soße. Man benötigt lediglich ein großes Ansatzgefäß, schöne Essig- und Öl-Flaschen zum Abfüllen und etwas Geduld. In der Regel dauert es nur wenige Wochen, bis alle Aromen in Öl oder Essig übergegangen sind. Werden alle Zutaten direkt in eine Flasche gefüllt, sollte man sie nach und nach mit Essig oder Öl auffüllen. Dadurch bleiben die Pflanzenbestandteile luftdicht abgeschlossen, was die Haltbarkeit deutlich verlängert. Ein schönes Rezept zum Verschenken oder selber Genießen finden Sie hier: Zitronenöl und Himbeeressig
Kräuteröl selber machen
Selbstgemachte Kräuteröle sind tolle Präsente, denn sie können auf jeden Geschmack abgestimmt werden. Als Basis dienen hochwertige, neutrale Pflanzenöle, die mit frischen Kräutern und getrockneten Gewürzen zu wohlschmeckenden Köstlichkeiten werden. Mit der richtigen Kombination von Aromen und etwas Geduld können Sie so schnell ein individuelles Geschenk selbst machen.
Was man braucht:
- ein gutes Speiseöl
- frische Kräuter
- ein Ansatzgefäß mit großer Öffnung oder direkt die Flasche, in die das aromatisierte Öl gefüllt werden soll
Die Kräuter oder Gewürze in das Gefäß (oder die Flasche) geben und mit dem Speiseöl so weit auffüllen, dass Käuter und Gewürze komplett mit Öl bedeckt sind. Das volle Aroma entfaltet das Öl nach etwa drei Wochen. Wenn Sie das Öl filtern und die Kräuter und Gewürze nach der Zieh-Zeit wieder entnehmen, verlängert das die Haltbarkeit des Kräuteröls. Zum Entnehmen empfiehlt sich eine schmale Servierpinzette.
Rosmarin, Thymian, Lorbeer, Basilikum und Chili sind schmackhafte Zutaten für selbstgemachtes Kräuteröl. Knoblauch gibt dem Öl einen besonderen Geschmack, verkürzt aber auch die Haltbarkeit deutlich. Knoblauchöl muss deshalb immer im Kühlschrank aufbewahrt werden. Alternativ können Sie Ihrem Öl auch mit Zitronenschale einen zusätzlichen Geschmackskick geben.
Gut zu wissen:
- Verwenden Sie nur Produkte mit einer hohen Qualität. Das Kräuteröl kann nur so gut sein wie die einzelnen Zutaten, die Sie verwenden.
- Alle Kräuter müssen gründlich gewaschen und sorgfältig trocken getupft werden.
- Knoblauch verkürzt die Haltbarkeit des Kräuteröls.
- Aromatisiertes Öl sollte kühl gelagert werden.
Kräuteressig selber machen
Wer genau wissen möchte, was in seinem Essig alles drin ist, kann ihn einfach selbst aromatisieren – und zwar ganz natürlich mit Kräutern und Gewürzen. Die werden nach Lust und Laune zusammengestellt, in ein Gefäß mit weiter Öffnung gefüllt, mit hochwertigem Weißweinessig bedeckt und verschlossen.
Da Essig einen hohen Säuregehalt hat, muss man dabei nicht befürchten, dass der Ansatz gleich verdirbt. Grüne Küchenkräuter verlieren zwar ihre Farbe, der Geschmack geht jedoch in den Essig über. Nach 2-6 Wochen geduldigem Warten kann man den Lohn der Arbeit ernten: selbstgemachten Kräuteressig mit feinem Aroma. Der Essigsud wird dann einfach durch ein Haarsieb gefiltert und in eine saubere Flasche gefüllt.
Was man zum Ansetzen braucht:
- Weißweinessig mit 5 % Säure
- frische oder getrocknete Kräuter, Gewürze und unbehandelte Zitrusschale nach Geschmack
- Flasche mit weiter Öffnung oder ein schmales Glas (hohes Rundglas oder ein Zylinderglas)
- einen lichtgeschützten und kühlen Ort, an dem der Essigansatz in Ruhe durchziehen darf
Gut zu wissen:
- Kräuter und Gewürze müssen komplett mit Essig bedeckt sein, sonst kann sich Schimmel bilden. Wenn getrocknete Gewürze oben auf schwimmen, sollte man sie beschweren. Sehr gut eignet sich dafür ein kleiner WECK-Glasdeckel.
- Blattkräuter mit hohem Wasseranteil (Basilikum, Petersilie, Minze) geben ihr Aroma schneller an den Essig ab als Samenkräuter wie Fenchel oder Kardamom.
- Für eine ganze Flasche fertigen Kräuteressig (750 ml) benötigt man ein Ansatzgefäß mit etwa 1000 ml Füllmenge. Aber auch kleinere Mengen lohnen sich. So kann man viele verschiedene Geschmackskombinationen ausprobieren und hat mehr Vielfalt auf dem Teller.
Sirup ansetzen
Unsere großen Ansatzgefäße eignen sich ideal zur Herstellung von Sirup. Holunderblütensirup oder Waldmeistersirup kalt anzusetzen, ist eine besonders schonende Methode. Die Aromen einiger empfindlicher Pflanzen entfalten sich besser durch einen kalten Auszug. Dabei setzt man die Pflanzen mit Wasser an. Nachdem der Sud lange genug gezogen hat, sollte man die Blüten und Blätter abseihen. Anschließend kocht man den Sirup mit Zucker auf und füllt ihn in Sirup-Flaschen ab.