Gläser für Soßen, Fonds und Brühe
Für das Abfüllen von Soßen, Fonds und Brühe verwendet man idealerweise Gläser mit breiten Öffnungen, die einfach zu befüllen sind und aus denen sich der Inhalt leicht entnehmen lässt.
Gläser für Soßen, Fonds und Brühe
Perfekt geeignete Gläser mit breiten Öffnungen sind:
- Twist-Off-Gläser
- WECK-Gläser
- Bügelgläser
- Schraubgläser
Diese Gläser eignen sich dank ihrer vakuumfähigen Verschlüsse nicht nur für die Aufbewahrung, sondern auch für die Haltbarmachung von Soßen oder Brühe. So kann z. B. klassische Tomatensoße heiß in die Gläser eingefüllt oder eingekocht und mit dem entsprechenden Deckel luftdicht verschlossen und konserviert werden.
Auf diese Weise haben Sie immer eine leckere Soße, Brühe oder einen Fond auf Vorrat. Und eine selbst gemachte Gemüsebrühe kann auch direkt aus dem Glas gelöffelt werden.
Soßen im Glas haltbar machen
Soßen lassen sich ganz einfach selber herstellen und haltbar machen. Sie schmecken viel besser als Fertigsoßen aus der Tüte und sind um einiges gesünder. Um selbstgemachte Soße für längere Zeit haltbar zu machen, gibt es drei Methoden, für die sich unterschiedliche Gläser mit vakuumfähigen Verschlüssen eignen:
Soßen heißabfüllen
Bei der Heißabfüllung wird die fertige, heiße Soße zügig in Gläser gefüllt, verschlossen und auf den Kopf gestellt. Der Raum zwischen der heißen Soße und dem Deckel wird dadurch ausreichend erhitzt, sodass sich keine Keime bilden können.
Für diese Methode sind Gläser mit Twist-Off-Deckel oder Twist-Off-Deckel-Deep perfekt geeignet. Auch Gläser mit Schraubdeckel, z. B. die Serie 'L'Ortolano', kann man zur Heißabfüllung gut verwenden.
Soßen einkochen
Beim Einkochen wird das Glas nach dem Abfüllen im Wasserbad erhitzt, also eingekocht. Wie bei der Heißabfüllung wird die Soße durch Hitze und den Ausschluss von Luft haltbar. Wenn bei der Heißabfüllung kein Vakuum entstanden ist oder die Soße Fleisch, Bohnen oder andere eiweißhaltige Lebensmittel enthält, ist das Einkochen bzw. Nachsterilisieren notwendig.
WECK-Gläser mit ihrem speziellen WECK-Verschluss sind zum Einkochen von Soßen ideal. Auch Bügelgläser funktionieren nach demselben Prinzip: Der Glasdeckel wird mit dem Gummiring beim Einkochen durch Federklammern bzw. Drahtbügel auf dem Glas fixiert. Beim Abkühlen entsteht ein Unterdruck im Glas, der den Deckel auf das Glas drückt und es luftdicht verschließt.
Soßen einfrieren
Soße lässt sich sehr gut in Gläsern einfrieren. Dabei sollten die Gläser nicht bis zum Rand befüllt werden, damit der Inhalt Platz hat, um sich auszudehnen. Geeignete Gläser sind Sturzgläser mit großer Öffnung und WECK-Gläser.
Bereits durch Einkochen haltbar gemachte Soße zusätzlich einzufrieren, ist nicht sinnvoll: Eingekochte Lebensmittel sind in der Regel genauso lange haltbar wie tiefgekühlte, meistens sogar länger.
Tomatensoße selber machen
Eine aromatische Tomatensoße können Sie ganz leicht selber machen - und das auch noch auf Vorrat. Sie bildet die Basis für andere Soßen, gibt einem Gericht die entscheidende Würze oder kann auch ganz pur zu Pasta genossen werden. Das Einzige, was man dafür braucht, sind reife Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Gewürze - und zum Heißabfüllen am besten Twist-Off-Gläser in unterschiedlichen Größen:
- Benötigt man wenig Tomatensoße zum Aromatisieren oder nur für eine Portion, reicht ein 200 ml-Glas.
- Die übliche Menge für zwei Portionen passt in ein 400 ml-Glas.
- Möchte man die ganze Familie verköstigen, sollte man 1-Liter-Gläser wählen.
Unsere Chefin Steffi erklärt in einem Video, wie man Tomatensoße selber machen und ganz einfach konservieren kann: Leichte Tomatensoße auf Vorrat: zum Kochen, als Basis für Saucen und vieles mehr
Gemüsebrühe selber machen
Gemüsebrühe ist gesund, kalorienarm und versorgt uns mit wichtigen Mineralien und Vitaminen. Es lohnt sich, Brühe selber zu machen und nicht als Instantbrühe zu kaufen. Bei selbstgemachter Gemüsebrühe bestimmt man, was drin ist, sie ist frei von Zusatzstoffen und schmeckt wunderbar natürlich und aromatisch.
Es gibt viele Variationen mit unterschiedlichen Gemüsesorten. Hier haben wir ein einfaches Grundrezept, wie Sie für ca. 4 Portionen Brühe selber machen.
Die Zutaten:
- 1-2 Bünde Suppengrün (Möhren, Lauch, Porree, Petersilienwurzeln)
- 1-2 Zwiebeln
- Gewürze wie Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Salz und etwas Thymian sowie Petersilie zum Drüberstreuen
So geht’s:
- Die halbierten Zwiebeln werden im Topf angeschwitzt, danach fügen Sie das Gemüse hinzu und füllen den Topf mit 2 Litern kaltem Wasser auf.
- Zugedeckt lässt man die Brühe bei mittlerer Hitze eine knappe Stunde köcheln.
- Zum Schluss seihen Sie die Brühe durch ein Sieb ab, würzen sie eventuell nach und füllen sie mit einem Trichter in saubere Gläser.
Im Kühlschrank hält sich Gemüsebrühe bis zu einer Woche. Möchten Sie sie länger haltbar machen, gehen Sie wie bei der Konservierung von Soßen vor: Kochen Sie die Brühe vor der Heißabfüllung in Twist-Off- oder Schraubgläser nochmals auf oder kochen Sie sie z. B. in WECK- oder Bügelgläsern ein.
Mit einer aromatischen Gemüsebrühe können Sie ein leckeres Risotto herstellen, sie zum Fondue verwenden oder als Suppe mit sättigenden Einlagen wie z. B. Maultaschen genießen.
Gemüsefond selber machen
Wenn man Gemüsebrühe lange genug kocht, erhält man einen aromatischen Gemüsefond, den man als Basis für Suppen und Soßen verwenden kann. Durch das längere Kochen wird der Wassergehalt verringert und das Aroma noch intensiver.
Gemüsefond kann man sehr gut aus Gemüseresten herstellen, die beim Kochen übriggeblieben sind.
Was ist der Unterschied zwischen Fond und Bouillon?
Als Bouillon bezeichnet man im Allgemeinen eine kräftige Fleischbrühe, die durch Auskochen von Geflügel oder Rindfleisch, Knochen und Suppengrün hergestellt wird. Der Unterschied zwischen Bouillon und Fond liegt in der Kochzeit. Fond wird deutlich länger und ohne Salz eingekocht. Während Bouillon als Kraftbrühe eine leckere Vorspeise oder mit sättigenden Einlagen ein vollständiges Gericht ist, dient Fond als Grundlage von Gerichten, Soßen und Suppen.
Aus Kalbs- und Rindsknochen, Lamm- und Geflügelklein oder Fischresten wie Gräten, Haut und Köpfen lassen sich ganz einfach wunderbare Fonds zaubern. Man braucht nur etwas Zeit: Ein Fond aus Knochen sollte schon einige Stunden leise simmern, bis er sein volles Aroma entfaltet hat. Dunkle Fonds, die man für dunkle Soßen verwendet, erhält man durch scharfes Anbraten der Zutaten.
Kraftbrühe und Fonds im Glas haltbar machen
Fonds aus Gemüseresten sind - heiß abgefüllt in Twist-Off-Gläser - einige Wochen ungekühlt haltbar. Für eine längere Lagerung und für eiweißreiche Fonds mit Fisch und Fleisch ist es dagegen ratsam, die fertiggekochte Bouillon oder den Fond in geschlossenen Gläsern - z. B. WECK-Gläsern - durch Einkochen im Wasserbad zu konservieren. Dabei werden alle Keime abgetötet, so dass die Konserven sicher haltbar sind.
Fonds, Brühen und Soßen veredeln jedes Gericht und bilden eine würzige Grundlage für viele Speisen. Dabei lohnt es sich, gleich größere Mengen herzustellen und sich einen guten Vorrat anzulegen. Das spart Zeit und ist praktisch, besonders wenn spontaner Besuch kommt oder man schnell ein leckeres Gericht zaubern will.
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!