Coole Kräuter-Eiswürfel
Diese kleinen Geschmacksbomben aus der Tiefkühltruhe sind eine erfrischende Alternative zu herkömmlichen Eiswürfeln – und man kann damit auch noch den Kräutergarten konservieren. Jedes Küchenkraut eignet sich für die Kräuter-Eiswürfel, die im Hochsommer leckere Drinks angenehm kühlen. Besonders lecker und optisch noch schöner wird es, wenn man Minze, Rosmarin und Oregano mit Beeren oder Früchten kombiniert. Salbei und Erdbeere oder Thymian und Brombeeren sorgen im Glas für spannende Aromen, eine Orangenscheibe macht sich eh in jeder Limo gut.
Übrigens: Morgens steckt besonders viel Aroma in den Blättern von Kräuterpflanzen, der perfekte Zeitpunkt also, um Küchenkräuter zu ernten.
Zutaten
- Eine Handvoll Kräuter
- Beeren oder Früchte
- Eiswürfelform
- Flüssigkeit: je nach Belieben Wasser, Saft oder Sirup
Zubereitung
Der Gefriervorgang lässt die Zellwände der Kräuter aufplatzen, dadurch wird jede Menge Geschmack an die Flüssigkeit in den Eiswürfelförmchen abgegeben. Wichtig ist, dass die Kräuter komplett mit Flüssigkeit bedeckt sind, sonst können sie sich verfärben.
Beim Einfrieren von Kräutern gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:
1. Einfrieren mit Wasser
Die frischen Kräuter werden geerntet, gewaschen, portioniert und in Eiswürfelformen vollständig mit Wasser bedeckt.
Tipp: Sterilisiertes oder abgekochtes und abgekühltes Wasser sorgen für klares Eis ohne Eintrübungen, in dem die Kräuter wunderschön zur Geltung kommen.
2. Einfrieren in Saft oder Sirup
Damit die Eiswürfel noch mehr Geschmack abgeben und der Sommerdrink nicht verwässert, kann man das Wasser durch Holunderblütensirup, Läuterzucker (1 Teil Wasser wird mit 1 Teil Zucker aufgekocht), Saft oder Früchtetee austauschen. Und wenn mal wieder eine halbe Zitrone übrig bleibt: einfach den Saft auspressen und ein paar Rosmarinnadeln darin einfrieren. Schmeckt einfach herrlich frisch!
Beerenobst einfrieren
Beeren haben einen hohen Wasseranteil, deshalb halten sich die Früchte auch im Kühlschrank gelagert nicht sehr lange. Eine sinnvolle Konservierungsmethode ist das Tiefkühlen. Friert man Sommerbeeren ein, dehnt sich das enthaltene Wasser aus und zerstört dabei die Zellwände. Deshalb sind tiefgefrorene Beerenfrüchte weicher in der Konsistenz und neigen zum Saftaustritt. Im Obstsalat oder als Dekoration für Nachspeisen sind also frische Früchte die bessere Wahl. Wer Beeren allerdings einkochen möchte, der kann sie bedenkenlos vorher in der Tiefkühltruhe lagern.
Sehr praktisch ist diese Methode auch, wenn der Johannisbeerstrauch im Garten noch nicht genug Ernte liefert. In diesem Fall kann man Beeren nach und nach tiefkühlen und zu einem späteren Zeitpunkt zu Marmelade verarbeiten. Dazu muss die Lese nur von Stielen befreit, gewaschen und in ein geeignetes Gefäß gefüllt werden. So halten sich Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren problemlos bis die Freibadsaison vorbei ist.
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