Erfrischende Limonaden für heiße Tage
Mit einem selbstgemachten Sirup im Kühlschrank hat man immer die perfekte Grundlage für eine leckere Limo griffbereit. Als Faustregel gilt: Frucht, Süße und Säure gehören in jede Limonade. Statt Haushaltszucker kann man auch Honig, Xylit oder Agavendicksaft verwenden. Zitronensaft bzw. Zitronensäure verhindert, dass der Zucker nach dem Abkühlen wieder auskristallisiert.
Reine Nervensache: Warum manche Lebensmittel kalt schmecken und Schärfe als heiß empfunden wird
Ätherische Öle wie Menthol oder scharfe Substanzen wie Capsaicin reizen Rezeptoren auf der Zunge, die für das Fühlen von Temperatur verantwortlich sind. Diese Reize werden an den Trigeminusnerv weitergegeben und sozusagen fehlinterpretiert. Deshalb fühlt sich Eukalyptus kälter als Chili an, selbst wenn beides tatsächlich Zimmertemperatur hat. Die sogenannte trigeminale Qualität von Lebensmitteln gibt Auskunft darüber, wie kalt oder warm diese empfunden werden.
Kurkuma, Minze, Salbei, Kardamom, Wacholder oder Lorbeer fühlen sich kalt an, sind also gute Refresher für heiße Sommertage. Ingwer und Chili hingegen werden beim Verzehr als warm empfunden. Deshalb muss man aber im Sommer nicht darauf verzichten. Vielmehr kann man mit diesem Hintergrundwissen spannende Kombinationen kreieren: z.B. kühlende Kräuter als Teeaufguss oder wärmende Scharfmacher als kaltes Eis. Und bei Zitrusfrüchten wirkt eine Prise Salz Wunder, das rundet den Geschmack ab und gleicht den Elektrolythaushalt aus.
Sirup abfüllen
Sirup sollte möglichst heiß in saubere, vorgewärmte (heiß ausgespülte) Flaschen abgefüllt werden. Man kann sehr gut Schraub- oder Bügelflaschen verwenden, Weithalsflaschen mit Twist-Off-Mündung eignen sich ebenfalls hervorragend.
Beim Abfüllen sollte man vorsichtig sein, denn das Zuckergemisch wird sehr heiß und spritzt gerne mal. Also immer einen Flaschentrichter verwenden und den Sirup langsam abfüllen.
Die Mischung aus Zucker und Säure sorgt beim Sirup für eine gute Haltbarkeit von einigen Monaten. Flaschen mit einem Volumen von bis zu einem halben Liter sind ideal für Sirup, für Durstige darf es aber auch eine größere Flasche sein. Zuckerreduzierter Sirup ist generell nicht so lange haltbar, deshalb kocht man ihn besser in kleineren Mengen und füllt in Flaschen mit etwa 250 ml Füllmenge ab.
Zitronenlimonade
Der Sirup für den Klassiker ist in der Herstellung wirklich simpel: 150 ml Wasser mit 150 g Zucker aufkochen und etwa 5 min köcheln lassen. Den Saft von 6 Zitronen und eine Prise Salz zugeben, nochmals aufkochen und in heiß ausgespülte Flaschen abfüllen (ergibt ca. 500 ml Sirup).
Blaubeerlimo
150 g Blaubeeren mit 50 ml Wasser und 5 EL Zucker aufkochen. Den Saft von 2 Limetten hinzufügen, nochmals aufkochen, durch ein feines Sieb geben und abfüllen. So einfach hat man einen leckeren Sirup, den man übrigens auch sehr gut mit tiefgekühlten Blaubeeren herstellen kann.
Kräuterlimonade
Die Kräuterlimonade wird mit Apfelsaft angesetzt. Wacholderbeeren sorgen für einen intensiven Geschmack, die Mischung aus frischen Kräutern macht die Limonade zu einem frischen, leicht herben Sommerbegleiter.
Coole Kräuter-Eiswürfel
So bleibt die Limo im Getränkespender schön kalt: Selbstgemachte Eiswürfel mit frischen Küchenkräutern sorgen für eine erfrischende Temperatur und bringen noch mehr Geschmack in hausgemachte Limonade.
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