Tipps und Tricks rund ums Einmachen
Welche Küchenhelfer sind unverzichtbar, wie bereitet man sich am besten auf die Ernte- und Einkochzeit vor und wann ist eigentlich Beerensaison? Wir machen in 6-facher Hinsicht fit für die Einkochzeit – und hoffentlich Lust auf einen erntereichen Sommer.
Was braucht man zum Einkochen?
-
Zutaten: Reife Ausgangsprodukte in guter Qualität sind natürlich das A und O beim Einkochen. Möchte man Schalen mitverarbeiten, sollte man unbedingt auf unbehandelte Bio-Qualität setzen. Wann welche Sorten Saison haben und am besten eingekocht werden können, hat man mit einem Einkochkalender immer im Blick. Mit einem kleinen Vorrat an Geliermittel und Einmachzucker im Küchenschrank lassen sich auch spontane Einkochvorhaben umsetzen.
-
Einmachgläser und Abfüllflaschen: Vor dem Einkochen sollte man immer prüfen, ob alle Behälter und Verschlüsse in Ordnung sind. Beulen, Dellen und abgenutzte Dichtungen am Verschluss verhindern, dass sich ein Vakuum im Glas bildet. Abgeplatzte Glasränder haben denselben Effekt. Also vor der Einkochzeit alles durchsehen und gegebenenfalls ersetzen – das erspart viel Ärger.
-
Zubehör: Topf, Trichter, Schüssel, Glasheber und ein Kurzzeitmesser gehören zur Grundausstattung beim Einkochen. Einkochtopf oder Einkochautomat, Dampfentsafter und Kirschentkerner lohnen sich vor allem dann, wenn man Obstbäume im Garten hat, die große Mengen Ernte abwerfen. Himbeerkonfitüre ohne Kerne gelingt nur mit einem feinen Passiersieb und für Gelee benötigt man einen Messbecher und eine Waage. Am besten vor dem Einkochen immer alle Arbeitsschritte – wiegen, messen, verarbeiten, abfüllen – im Kopf durchgehen, dann fehlt am Ende kein wichtiger Küchenartikel.
-
Rezepte: Wer keine Familienrezepte zur Hand hat, der kann mit dem WECK-Einkochbuch anfangen. Dort sind alle gängigen Obst- und Gemüsesorten mit genauer Einkochanleitung vertreten. Thematisch sortierte Kochbücher punkten mit einer großen Vielfalt an Rezepten und liefern Inspiration für neue Varianten der Einkochklassiker. Und mit ein bisschen Übung steht natürlich auch originellen Eigenkreationen nichts im Weg.
-
Etiketten: Was ist drin im Einmachglas und wann wurde es eingekocht? Etiketten geben befüllten Einmachgläsern nicht nur optisch den letzten Schliff, sie bringen auch Ordnung in den Vorratskeller. Die verarbeitete Obst- oder Gemüsesorte, besondere Zutaten und das Abfülldatum sollten auf jedem Glas notiert werden.
-
Zeit: Wenn es mal schnell gehen muss, kann man ein paar Gläser Marmelade als kleines Geschenk oder Mitbringsel schon mal zwischendurch kochen. Große Mengen benötigen aber allein beim Abfüllen mehr Zeit, die man immer mit einplanen sollte. Reicht die Heißabfüllung oder muss zusätzlich im Wasserbad eingekocht werden? Bei Gemüsekonserven sollte man diesen Vorgang im Abstand von 24 Stunden sogar wiederholen.
Unser Tipp: Man muss das Einkochjahr nicht akribisch durchplanen, aber wenn man ein paar kleine Einkochprojekte jetzt schon im Kalender notiert, wird die Vorfreude auf den Sommer noch größer.
Unsere Empfehlung: Unsere Chefin gibt auf ihrem YouTube-Kanal auch Tipps zu bestimmten Einkochthemen. Schauen Sie doch mal rein!
Passende Artikel