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Welche Füllmenge wird bei Gläsern angegeben?

Anhand der angegebenen Füllmenge kann man sich ein Bild davon machen, wie viel Konfitüre, Kräuteröl oder eingekochtes Gemüse in ein Einmachglas hineinpasst. Allerdings ist Füllmenge nicht gleich Füllmenge.

Randvollvolumen und Nennvolumen

Das Randvollvolumen bezeichnet passenderweise die Füllhöhe eines Glases bis zum Rand. Das schließt die Mündung, also den Kopfraum mit ein. Füllt man Lebensmittel oder Getränke in Gläser, lässt man diesen Kopfraum in der Regel frei. Deshalb wird häufig auch das Nennvolumen angegeben. Das ist die tatsächliche Füllmenge, also die Menge, die in das Einmachglas oder die Flasche abgefüllt werden kann.

Ein spezieller Fall: Korkmündungen

Zwei eigentlich identische Gläser können unterschiedliche Nennvolumen haben. Das ist dann der Fall, wenn zwei unterschiedliche Verschlussarten vorliegen. Gläser und Flaschen, die mit Korken verschlossen werden, haben bei gleichem Außenmaß eine geringere Füllmenge, da der Korken in der Mündung sitzt, während ein Schraubverschluss auf der Mündung liegt.

Das reelle Volumen eines Korkenglases ist schwer anzugeben, denn Korken ist nicht gleich Korken. Wie tief der Verschluss im Glas sitzt, entscheidet letztlich über die Füllmenge. Üblicherweise werden Gläser mit Korkverschluss deshalb mit dem Nennvolumen benannt, das ohne Mündung ermittelt wird.

Haushaltsgläser und Einmachgläser für die industrielle Abfüllung

Was ist der Unterschied zwischen Gläsern für zu Hause und Gläsern für gewerbliche Abfüller? Kurz gesagt: es gibt keinen. Twist-Off-Gläser werden meist für industrielle Abfüllmaschinen hergestellt. Sie können aber natürlich auch zu Hause verwendet werden. Die Bezeichnung ist jedoch eine andere: zum Beispiel werden WECK-Gläser häufig mit glatten Milliliterangaben versehen. WECK-Gläser wurden bereits vor mehr als 100 Jahren als Gläser für Hauskonserven produziert. Deshalb ist die angegebene Füllmenge oft das Nennvolumen. Bei Gläsern, die ursprünglich für den professionellen Bereich gedacht waren, wird hingegen das Randvollvolumen angegeben. Das erkennt man meist daran, dass ‚212 ml‘ statt ‚200 ml‘ angegeben wird. Damit die Benennung einheitlich ist, führen wir WECK-Gläser und WECK-Saftflaschen mittlerweile auch mit dem Randvollvolumen in der Bezeichnung. So ist zum Beispiel aus der 'WECK-Saftflasche 1/2 Liter' die 'WECK-Saftflasche 530 ml' geworden.

Wenn Sie eine festgelegte Menge abfüllen möchten, dann sollten Sie zuvor ausprobieren, welches Glas am besten zu Ihnen, Ihrem Produkt und der Art der Abfüllung passt. Bei Fragen hilft Ihnen unser Kundenservice gerne weiter.