Sushi-Ingwer selber machen
Ingwer ist unglaublich gesund. Ich mag ihn besonders gern als sauer eingelegten Sushi-Ingwer, der mit wenigen Zutaten ganz leicht herzustellen ist.
Gari oder Sushi-Ingwer selber machen
Ich mag Sushi-Ingwer - oder auch Gari genannt - unheimlich gern. Er wird in der japanischen Küche zwischen den verschiedenen Sushi-Sorten gegessen, weil er mit seinem scharfen, frischen Aroma den Geschmack der einzelnen Speisen neutralisiert. Selbst gemacht, schmeckt er natürlich viel besser als gekaufter Sushi-Ingwer und enthält keine Konservierungsstoffe.
Wie man ihn zubereitet und sicher haltbar macht, zeige ich Euch in diesem Video. Außerdem stelle ich Euch die passenden Einmachgläser aus der L’Ortolano-Serie vor, in denen eingemachter Ingwer sehr schön aufgehoben ist.
Zutaten
- 100 g Ingwer (möglichst dicke Knolle, schält sich leichter)
- 100 ml Reisessig
- 2 EL Zucker (oder auch andere Süßungsmittel)
- 1 TL Salz
Zubereitung
Ingwer schälen und mit einem scharfen Messer (oder einer sauberen Brotmaschine) in dünne Scheiben schneiden.
Ingwerblättchen in kochendem Wasser 1 bis 1,5 Min. blanchieren. Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und in eine Schüssel geben.
Einen zusätzlichen Teelöffel Salz über die Ingwerscheibchen streuen, mischen und Ingwer mithilfe eines Untertellers und eines mit Wasser gefüllten Einmachglases beschweren und pressen.
1 Stunde so stehen lassen. Dadurch wird die Schärfe des Ingwers reduziert.
Sud aus Reisessig, Zucker und Salz einmal aufkochen. Ingwer in einem Sieb ausdrücken und in saubere Gläser füllen. (Die ausgetretene Flüssigkeit kann sehr gut weiterverwendet werden, z. B. für Ingwer-Shots.
Heißen Sud über die Ingwerblättchen gießen und Gläser verschließen.
Empfehlung für Einkochstarter: Sud aufkochen und ausgedrückten Ingwer dazu schütten. Dann heiß in Gläser abfüllen und sofort verschließen.
Daraus ergeben sich ca. 420 ml bis 450 ml eingelegter Ingwer, der durch seine Säure sicher haltbar ist.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Könnte man die Schale vom Ingwer auch dranlassen oder würde das die Haltbarkeit beeinträchtigen?
Steffi: Wenn man Dinge haltbar macht, sollte man bei allem, was in der Erde steckte, immer die äußere Haut entfernen, denn da sitzen die meisten Keime. Bei diesem Rezept speziell ist der Säuregehalt allerdings so hoch, dass von diesen Keimen keiner aktiv werden kann. Aber bitte dann auf jeden Fall die Verhältnisse im Rezept einhalten. Dann ist es eigentlich haltbar.
Ich mache jede Woche Unmengen von Ingwer ein, weil wir Ingwer zu nahezu allem essen. Weil ich so viel machen muss, nehme ich die Küchenmaschine zum Schneiden. Die hat ein extra Messer für faserige Gemüse. Und ich lasse es tatsächlich scharf. Manchmal mache ich noch ein kleines Stückchen rote Beete in den Ingwer. Dann wird er so typisch rosa. Die Schalen wasche ich und koche sie auf. Den Sud fülle ich in Eure kleinen Trinkflaschen heiß ab und so haben wir jeden morgen einen Ingwer Shot. Geht natürlich nur bei Bioingwer. Schöne Gläser hast Du da vorgestellt. Hab ja bald Geburtstag.
Das sind ganz tolle Tipps! Danke.
Wo ich wohne (Argentinien) kann ich mir unmöglich Reisessig leisten, auch wenn ich ihn bekäme. Könnte man auch anderen nehmen? Weißweinessig? Alkoholessig? Apfelessig?
Du kannst jeden Essig nehmen. Weinessig müsste richtig gut werden, aber auch anderer Essig geht. Sie sollten aber ca. 5 % haben.
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