Tessiner Senfsauce nach Steffi-Art
Tessiner Senfsauce mit Aprikosen, Feigen-Senfsoße oder Birnen-Senfsoße sind eine köstliche Beigabe zu Käse, kaltem Fleisch und ideal zum Verfeinern von Dressings. Man bekommt sie im Handel - oder kann sie auch ganz einfach selber machen.
Wie das geht, zeige Euch hier.
Aprikosen-Senfsoße
Die Senfsaucen, die man im Handel bekommt, enthalten meist viel Zucker und Senföl. Das gibt ihnen eine schöne Farbe und einen fruchtigen, süß-scharfen Geschmack. Aber muss man sie unbedingt mit so viel Zucker machen? Und kann man auch normalen Senf dafür verwenden? Ich habe es ausprobiert und Aprikosen-Senfsoße auf 2 Arten zubereitet: mit normalem Senf und mit Senföl. Welche besser ist, seht Ihr am Ende dieses Videos.
Zutaten
2 kg Aprikosen, entsteint und entsaftet (unter Beigabe von 1 EL Zucker). Das ergibt ca. 600 ml Saft, den ich in je 300 ml-Portionen aufgeteilt habe.
Variante mit Senföl
- 300 ml Aprikosen-Saft
- 150 g Gelierzucker 2:1
- ca. 8 Tropfen Senföl
Variante mit Senf
- 300 ml Aprikosen-Saft
- 150 g Gelierzucker 2:1
- 3 TL mittelscharfer Senf
Die Soßen passen jeweils in ein 200 ml-Glas.
Zubereitung
Die Aprikosen halbieren, entsteinen und mit etwas Wasser in einen Topf geben. Etwas Zucker hinzufügen und umrühren, damit die Aprikosen Flüssigkeit ziehen.
Leise köcheln lassen und nicht umrühren, um möglichst viel Saft herauszubekommen.
Das Ganze in ein Sieb geben und über einer Schüssel abtropfen lassen.
Den Saft mit dem Gelierzucker in einen Topf geben, unter Rühren leicht aufkochen, bis sich der Gelierzucker aufgelöst hat.
8 Tropfen Senföl oder 3 TL Senf unterrühren und nach Packungsanleitung des Gelierzuckers aufkochen.
Heiß in saubere Gläser abfüllen und sofort verschließen.
Geschmackstest
Die Variante mit Senföl hat eine schöne Orange-Farbe und einen stärkeren Aprikosen-Geschmack. Die Variante mit normalem Senf hat eine dunklere Farbe und schmeckt etwas mehr nach Senf. Beide Soßen haben eine perfekte Konsistenz. Sie sind nicht so süß, schön fruchtig und haben eine angenehme Schärfe.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Wieso nimmst Du nur den Fruchtsaft? Wird es nicht mit Fruchtfleisch intensiver?
Steffi: Ich habe nur den Fruchtsaft genommen, weil ich die Tessiner Senfsoße nachmachen wollte. Es wird mit Fruchtfleisch sehr viel intensiver - aber ist dann auch keine Soße mehr, sondern eher eine Paste oder Marmelade. Ich habe aus dem restlichen Aprikosenfruchtfleisch eine Aprikosensenfpaste gemacht und die ist himmlisch!
Ich mache mein Senföl einfach selber mit der tollen Ölpresse von Rommelsbacher. In irgendeinem Gläser-Shop habe ich die auch schon einmal gesehen.
Guter Tipp! Hier ist eine tolle Ölpresse mit dem netten Namen: "Emilio"
Ich vermute, dass es sich bei Deinem Senföl um ein hierzulande schwer zu bekommendes, reines ätherisches Öl handelt - anders kann ich mir die Dosierung in Tröpfchen nicht erklären. Das, was wir hier als Senföl bekommen, ist tatsächlich das fette Öl, welches direkt aus den Senfsamen gepresst wird. In Bio-Produkten finde ich Senföl als Zutat nicht, da wird immer fertiger Senf (oder Senfsaat) verwendet.
Ja, es ist ätherisches Senföl und es heißt "Senape". Es sind häufig italienische Produkte. Man bekommt es gelegentlich in Apotheken, z. B. hier: LINK
Ich würde jetzt doch gerne wissen, wie es ist, wenn ich selber Senfsaat mahle und dies dann dafür nutze. Muss ich da etwas Besonderes beachten? Und hält sich der Obstsenf auch längere Zeit (Wochen, Monate, Jahre)?
Du kannst ohne Weiteres selbst gemahlenes Senfmehl nehmen. Ich bin sicher, das schmeckt super! Du musst halt nur gut abschmecken. Halten tut sich das Ganze genauso wie jede zuckerreduzierte Marmelade/Obstzubereitung. Geschlossen nahezu endlos, offen muss es in den Kühlschrank und sollte in kürzerer Zeit aufgebraucht werden.
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