Glasöffner für Einmachgläser und Flaschen
Manchmal bekommt man Einmachgläser nur schwer auf. Dafür gibt es Glasöffner, die einem helfen, festsitzende Deckel von TO- oder Schraubgläsern, von Flaschen, aber auch von WECK-Gläsern zu lösen. Die Auswahl unterschiedlicher Modelle ist groß. Da stellt sich die Frage: Welcher ist der Richtige für mich?
Ich stelle Euch hier einige Glasöffner vor und teste sie. Wie gut sie funktionieren – oder auch nicht – und welche wofür gut sind, seht Ihr hier.
Glas- und Flaschenöffner im Test
In meinem Video teste ich unterschiedliche Modelle von Verschlussöffnern bei Einmachgläsern und Flaschen verschiedener Größen. Dabei stellt sich heraus, dass die Deckelöffner nicht für alle Gefäße gleich gut geeignet sind. Die 'eierlegende Wollmilchsau', die alles kann, gibt es kaum.
Glas- und Flaschenöffner aus flexiblem Kunststoff
Glas- und Flaschenöffner aus flexiblem Kunststoff sind durch ihre unterschiedlich großen Auslässe vielseitig anwendbar. Der elastische Kunststoff passt sich dem Deckel an, ohne dass er beschädigt wird, und durch die Hebelwirkung lassen sich die Deckel ohne Kraftaufwand lösen. Die Deckelöffner sind für Dreh- und Schraubverschlüsse bis max. 85 mm Durchmesser geeignet, also nicht für große TO 100-Deckel und auch nicht für WECK-Gläser.
Multi-Öffner
Multi-Öffner können durch ihre unterschiedlichen Öffnungen und Stege diverse Funktionen erfüllen. Sie können sowohl Kronkorken- und PET-Flaschen mit Schraubverschluss öffnen als auch TO- und Schraubverschlüsse von Gläsern lösen. Dabei werden die kleinen Stege am Griff zwischen den Deckelrand und die Glaskante der Einmachgläser geschoben und der Deckel wird etwas angehoben. Dabei löst sich das Vakuum und das Glas lässt sich leicht öffnen. Auch für Deep-Gläser gibt es ein entsprechendes Modul. Der Nachteil: Die Deckel können dabei beschädigt werden. Für Getränke- oder Fischdosen mit Aufreißlaschen gibt es einen Schlitz zum Abziehen der Verschlusslasche.
Universalöffner
Universalöffner '6 in 1' haben eine glatte Fläche mit zwei Öffnungen und zwei Kanten, von denen eine mit Gummi beschichtet ist. Sie werden über TO- oder Schraubdeckel geschoben und haben eine gute Hebelwirkung zum Lösen der Verschlüsse. Mit den zwei unterschiedlichen Auslässen lassen sich TO- und Schraubflaschen oder auch Kronkorken mühelos öffnen.
Glasöffner für WECK-Gläser
Glasöffner für WECK-Gläser gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Das eine Modell hat eine Drahtschlinge, die zwischen Gummiring und Deckel gelegt wird. Diese steckt an einem Stab mit einer Kurbel, mit der die Schlinge festgezogen wird. Liegt sie straff am Glasdeckel, wird dieser etwas angehoben, Luft kommt ins Glas und der Verschluss löst sich. Der Glasöffner mit Schlinge ist für Rillengläser und WECK-Gläser mit 100er-Deckel geeignet, nicht aber für 60er- oder 80er-Glasdeckel. Der andere Glasöffner für WECK-Gläser- und Flaschen, der 'Havose Super', hat eine Metallschiene, die auf den Deckel gelegt wird. Mit einem Schieber wird die entsprechende Größe eingestellt. Dann wird die untere Kante zwischen Gummi und Deckel platziert und der obere Hebel umgelegt. Wenn die Kante sich unter den Glasdeckel schiebt, hebt dieser sich leicht ab und es kommt Luft ins Glas. Der 'Havose Super' passt sowohl auf den 60er- als auch auf den 100er-Glasdeckel, nicht aber auf den 80er.
Ob Einmachgläser und Flaschen mit Dreh-, Schraub- oder WECK-Verschluss, Kronkorkenflaschen oder Dosen mit Aufziehlasche – mit dem passenden Deckelöffner bekommt man jeden Verschluss mühelos auf. Die praktischen Küchenhelfer nehmen keinen Platz weg und lassen sich einfach in der Schublade verstauen.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Der Universal Öffner '6 in 1' war in der 60er-Jahre-Küche meiner Oma unter dem Hängeschrank über der Spüle angebracht. Schraubglas rein- und umgedreht, und wenn etwas verschüttet wurde, dann gleich wieder saubergemacht.
Steffi: Was für eine tolle Idee!
Schraubverschlüsse bekomme ich am leichtesten mithilfe eines spritzen Teelöffels auf. Man setzt ihn wie einen kleinen Hebel unter den Rand des Deckels und … wupps … ist das Glas vom Unterdruck befreit. Danach geht jedes Glas spielend leicht auf.
Ja, das mache ich auch häufig (schon allein deswegen, weil ich den Öffner immer mal wieder nicht finde …). Das funktioniert wirklich gut.
Wie geht denn Gesas Öffnungsmethode bei WECK-Gläsern, die man nicht aufkriegt?
Das WECK-Glas wird mit 4 Klammern versehen und kopfüber in einem Topf mit Wasser leicht erhitzt. Dadurch löst sich der Unterdruck.
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