Perlino zum Herstellen von Bubbles
Ich liebe Bubbles, die kleinen Kügelchen, die man z. B. aus Sirup machen und in den Sekt tun kann. Ich habe es ausprobiert, Bubbles selber herzustellen, aber es hat nicht funktioniert - bis ich auf das pfiffige Gerät der Firma Rommelsbacher gestoßen bin.
Ich habe den Perlino getestet und was dabei herausgekommen ist, zeige ich Euch hier.
Geleeperlen mit dem Perlino zaubern
Als die Molekularküche vor einigen Jahren in Mode kam, habe ich mich natürlich auch mit dieser neuen Zubereitungsmethode beschäftigt. Aber das Einzige, was mich dabei wirklich interessiert hat, waren die Bubbles. Denn die Idee, Perlen aus Sirup, Saft, Likör und anderen selbstgemachten Sachen wie Fruchtmus und Soßen herzustellen und in Getränke oder übers Essen zu streuen, hatte etwas Verlockendes. Also kaufte ich mir ein Selbermach-Kit, aber es funktionierte damit nicht. Dann kam die Firma Rommelsbacher bei uns vorbei und zeigte uns den Perlino. Dass kleine, handliche Gerät kann per Knopfdruck bis zu 500 Geleeperlen pro Minute erzeugen. Ich habe es ausprobiert, und mit ein bisschen Übung hat es tatsächlich geklappt. Wie das funktioniert, seht Ihr in diesem Video.
Für die Herstellung von Bubbles ist es zunächst wichtig, eine Geliermasse in der optimalen Konsistenz aus der gewünschten Flüssigkeit zuzubereiten. Dafür wird mit dem Gerät ein Starter-Set geliefert. Es enthält je eine Packung:
- 40 g Gelierstärke (Natriumalginat), die mit Sirup oder anderen Flüssigkeiten vermischt die Geliermasse ergibt.
- 70 g Geliersalz (Kalziumchlorid), das mit Wasser vermischt wird, in welches die Geliermasse getropft wird.
- 25 g Säureregulator (Natriumcitrat), den man bei sehr säurehaltigen Flüssigkeiten braucht, um daraus Bubbles herzustellen.
Und so geht’s:
Als Erstes stecken wir eine der 2 mitgelieferten Düsen in das Gerät. Die kleine Düse ist für Säfte, Sirup und Dünnflüssiges und macht kleinere Perlen, die große ist für Fruchtmark und Dickflüssiges und macht größere Bubbles.
Danach bereiten wird die Geliermasse zu und verrühren 2 g Gelierstärke (1 gestrichener Teelöffel) mit 200 ml Sirup oder einer anderen Flüssigkeit in einem Glas. Tipp: Erst ein wenig von der Flüssigkeit mit der Gelierstärke anrühren, dann den Rest zukippen und vermischen.
Dann pürieren wird das Ganze mit dem Pürierstab und füllen die Masse in den Perlino.
Um daraus Bubbles zu machen, bereiten wir das Wasserbad vor, in das sie dann hineinkommen. Dafür füllen wir 500 ml destilliertes Wasser in eine Schüssel und rühren 4,5 g Geliersalz hinein, bis es sich komplett aufgelöst hat.
Nun halten wir den Perlino über die Schüssel, stellen das Gerät an und lassen die Flüssigkeit hineintropfen. Schon entstehen kleine Bubbles, die im Wasser umherschwimmen.
Die Perlen schöpft man dann heraus und zaubert damit die gewünschte Kreation.
Das Gerät ist eigentlich für Barkeeper und Gastronomen gedacht, um auf schnelle, unkomplizierte Art extravagante Cocktails und Essenskreationen servieren zu können. Auch wenn er nicht unbedingt zu den Dingen gehört, die man im normalen Haushalt braucht, finde ich den Perlino für uns Einkocher durchaus interessant, weil wir damit aus unseren selbstgemachten Sachen tolle Getränke und Essensdekorationen für Gäste zaubern können. Sirup-Perlen sehen in Sekt oder in Cocktails toll aus und mit kleinen Ketchup-Kugeln lassen sich Fingerfood und kleine Vorspeisen dekorativ präsentieren. Man kann aber auch mit Schokoladen- oder Kaffee-Kügelchen tolle Effekte auf Süßspeisen und Kuchen erzielen, Balsamico-Perlen über einen Tomaten-Mozzarella-Salat streuen oder Avocado-Perlen auf Räucherlachs servieren. Dem individuellen Geschmack und der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.
Fragen und Antworten
Zuschauer: Für all die Leute, die gerne vegetarisches/veganes Sushi mögen, sicher ein toller Kaviar-Ersatz! Und wenn man gerne Fisch isst, lassen sich damit sicher auch schöne Kombinationen zaubern. Ich finde das Gerät durchaus reizvoll, wenn man für Gäste was Besonderes zaubern will. Danke für den Test Steffi! Und wofür benutzt Du Deine Reverse-Osmose-Anlage sonst noch?
Steffi: Vielen Dank! Wir benutzen unser Reverse-Osmose-Gerät eigentlich generell für Trinkwasser.
Schmecken die Perlen denn auch so wie in den Bubble Teas? Also knackig und saftig? Sehr schönes Video!
Die sind etwas anders. Die 'richtigen' Bubbles für Bubble Tea kommen nicht aus diesem Gerät. Das sind eher Popping Boba. Auch sehr beliebt, aber eben anders. Und man braucht einige Anläufe, bis es klappt. Aber das sieht man ja im Video. Für Zuhause braucht man das nicht, es ist eher für Bars oder Barmixer gedacht.
You make my day! Bartender? Nein, Oma! Jeden Sommer treiben mich die Preise für Bubble Tea in den Ruin, aber meine 7 Zwerge lieben das Zeug! Meine Beeren- und Holunderblüten-Säfte konnten da nicht mithalten! Endlich kann ich das ändern! Ich brauche dieses Gerät aber sowas von.
Wenn Du für Deine Zwerge richtige "Bubble Tea Bubbles" brauchst, benötigst Du Tapiokaperlen. Die bekommst Du im Asialaden oder online. Die Dinger müssen zwar endlos lange kochen, sind aber dann das, was man auch im Bubble Tea-Laden bekommt. Die Perlen aus dem Gerät sind nett für Tee und anderes und sie werden Kindern sicher viel Spaß machen, aber sind nicht die ‘richtigen’ Bubbles Tea Bubbles. Ich arbeite an einer Methode, die verdammten Tapiokaperlen so haltbar zu machen, dass man sie auch dann zur Hand hat, wenn ein Zwerg "Bubble Tea" ruft - und nicht erst 2 Stunden später. Ich muss daran aber noch etwas feilen ...